
Theo Eißler ist begeisterter Geschäftsführer der Agentur Bär Tiger Wolf (Foto: mikado)
Die Begeisterung, mit der wir Dinge tun, steht und fällt mit den Erfahrungen, die wir machen. Darin liegt eine große Chance für Führungskräfte. Schaffen sie es, ihren Mitarbeitern positive Erfahrungen zu ermöglichen, gehen diese mit mehr Begeisterung an ihre Arbeit heran. Wie das funktioniert erklärte Theo Eißler, Geschäftsführer der Agentur Bär Tiger Wolf in Tübingen, den 130Teilnehmern des 12. Blue Day Events von Digi Zeiterfassung am 8. Februar 2019 in Filderstadt.
Räume schaffen und Begeisterung wecken
Ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung sieht Eißler in der Wertschätzung von Mitarbeitern. Jeder braucht Wertschätzung, schon Abraham Maslow zählte sie in seiner Bedürfnispyramide zu den essentiellen Bedürfnissen des Menschen. Wer in seinem Unternehmen also Raum für gegenseitige Wertschätzung schafft und seine Mitarbeiter für gute Arbeit lobt, erfüllt eines ihrer wichtigsten Bedürfnisse. Zudem empfiehlt Eißler Raum für eine gemeinsame Vision der Zukunft zu schaffen, die begeistert. Gemeinsame Ziele gepaart mit einem guten Arbeitsklima bieten die besten Voraussetzungen für ein Umfeld, in dem Lernen stattfinden kann. Ganz entscheidend ist, dass die Führungskraft selbst (immer noch) begeistert von ihrer Arbeit ist. Es gilt also, sich selbst Raum für inneres Feuer zu schaffen.
Eine der wichtigsten Aufgaben von Führungskräften liegt Eißler zufolge in dem Erkennen von Potenzialen. Sie müssen die Potenziale der Mitarbeiter erkennen und ihnen entsprechend Raum für Wachstum bieten. Machen Mitarbeiter zudem die Erfahrung, dass sie ihre Ideen einbringen dürfen, können sie Ideen auch mit mehr Begeisterung an Kunden weitergeben und bei diesen wiederum positive Erfahrungen auslösen. Und selbstverständlich gilt der Eingangssatz auch für Kunden, auch ihre Begeisterung hängt von Erfahrungen ab. Positiv gestimmte Mitarbeiter führen also im besten Fall zu begeisterten Kunden. Und wem das noch nicht reicht, dem sei gesagt, dass begeisterte Mitarbeiter oftmals auch weniger empfänglich für Abwerbeversuche sind. In Zeiten des Fachkräftemangels also durchaus eine Überlegung wert.