Naturinform ist neues DGNB-Mitglied

26. Mai 2023, 9:00 Uhr | Damir Mioc
Johannes Kreißig (r.), Geschäftsführer der DGNB, hieß auf der BAU 2023 Neu-Mitglied Naturinform willkommen. Geschäftsführerin Cordula Nägele und Horst Walther, geschäftsführender Gesellschafter von Naturinform (l.), nahmen die offizielle Mitgliedsurkunde entgegen (Foto: Matthias Weikl/Naturinform)

Naturinform ist seit Januar Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Damit gehört der Spezialist für Holzverbundwerkstoffe „Made in Germany“ Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen an.

Nachhaltigkeit ist fest in der DNA des Unternehmens verankert, fertigt es seine Produkte – Terrassendielen, Fassadenprofile, Sonnen-/Sichtschutzlamellen und Zaunsysteme – ausschließlich aus PEFC-zertifizierten Holzrestfasern der Holzindustrie. Durch die Zugabe eines umweltfreundlichen Polymers werden die Produkte robust und langlebig, zudem erlangen sie in dieser Verbindung die Fähigkeit zirkulär bis zu 25-mal recycelt und wieder zu neuen Produkten verarbeitet zu werden. „Als Mitglied können wir nun noch mehr für die Kreislauffähigkeit und Klimafreundlichkeit von Bauprodukten tun. Wir freuen uns zusammen mit der DGNB und im Austausch mit ihren Mitgliedern das Ziel einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie zu verfolgen“, verspricht sich Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Horst Walther von der Partnerschaft.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die offizielle Übergabe der Mitgliedsurkunde erfolgte am 17. April, dem ersten Messetag der BAU 2023, wo sich die DGNB mit einer umfangreichen Sonderschau zum Thema „Bauen 2030 – nachhaltig, klimapositiv und zirkulär“ präsentierte. Der Non-Profit-Verein bot dabei über die komplette Messewoche ein umfangreiches Konferenzprogramm an. „Unser Netzwerk lebt vom Austausch von Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass nachhaltig zum neuen Normal wird. Daher freuen wir uns, jetzt auch Naturinform als Mitglied bei der DGNB begrüßen zu können“, sagte DGNB-Geschäftsführer Johannes Kreißig beim Besuch der neuen Mitglieder auf deren Messestand in Halle B5.

Von der Produktion bis zur Verarbeitung achtet der Hersteller auf einen ökologisch korrekten Produktlebenszyklus und eine abfallfreie Produktion. Der Hersteller hat als erstes Unternehmen seiner Branche eine Entsprechungserklärung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt, um Transparenz bezüglich seiner Nachhaltigkeitsleistungen zu schaffen. Seit 2019 produziert Naturinform klimaneutral, was vom TÜV Süd jährlich verifiziert wird. Dies bedeutet, dass neben den geleisteten Energieeinsparungen bei der Produktion ein CO2-Ausgleich restlicher Emissionen durch Klimaschutzprojekte stattfindet.

Die „Re–Form-Recyclingbox“ von Naturinform sorgt bei Handel und Handwerk dafür, dass Reststücke sowie rückgebautes Material künftig nicht mehr auf dem Wertstoffhof landen, sondern dem Fertigungsprozess erneut zugeführt werden können (Foto: Studiopfle
Die „Re–Form-Recyclingbox“ von Naturinform sorgt bei Handel und Handwerk dafür, dass Reststücke sowie rückgebautes Material künftig nicht mehr auf dem Wertstoffhof landen, sondern dem Fertigungsprozess erneut zugeführt werden können (Foto: Studiopfleiderer.de)

Eigenes Rücknahmesystem

Das Unternehmen recycelt seine Produkte unter anderem nach Rückbau oder durch die direkte Rücknahme von Abschnitten von Baustellen und führt diese dem Fertigungsprozess wieder zu. Dielen von Naturinform können aufgrund der hervorragenden Rohstoffqualität bis zu 25-mal recycelt werden, was einem Produktzyklus von über 600 Jahren entspricht. Damit gewährleistet Naturinform, dass die wertvollen, wiederverwertbaren Rohstoffe über viele Generationen hinweg im Stoffkreislauf erhalten bleiben. Um die Recyclingquote zu erhöhen und zu einem umweltverträglichen Produktkreislauf beizutragen, wurde mit der Re-Form-Recyclingbox ein eigenes Rücknahmesystem eingeführt, das über den Fachhandel zur Verfügung gestellt wird. Das System trägt dazu bei, dass rückgebautes Material sowie Reststücke, die bei der Verarbeitung der Dielen, Fassadenprofile und Sichtschutzelemente aus dem Naturinform-Produktsortiment anfallen, künftig nicht mehr auf dem Wertstoffhof landen, sondern direkt dem Fertigungsprozess zu 100 Prozent wieder zugeführt werden.

„Zirkuläres Bauen, die Wiederverwertung rückgebauter Baustoffe oder beim Bau anfallender Materialreste sind Möglichkeiten der Bauindustrie zukünftig die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen und zu einer nachhaltigeren Bauweise beizutragen. Die DGNB mit ihrem großen Netzwerk, ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Weiterbildungsangebot im Bereich Nachhaltigkeit führt bisher lose Fäden zusammen, so dass Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer und wir als Hersteller eine Chance bekommen, wirklich gemeinsam für unsere Umwelt Hand in Hand zu arbeiten“, betont Christina Häußer, Leiterin Marketing & Kommunikation bei Naturinform.

www.naturinform.de

www.dgnb.de


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