
Die Technische Universität München bietet „Built Environment“-Weiterbildungen an, die den Fokus auf Nachhaltigkeit und Technologie legen (Foto: Bernhard Strauß)
Ökologisches Bauen, Holzbau und Climate Positive Engineering: Diese Themen stehen im Fokus der neuen berufsbegleitenden Weiterbildungen im Bauwesen der Technischen Universität München (TUM). Die Kurse starten ab Oktober 2021 und ergänzen das Angebot der bestehenden Zertifikatsprogramme „BIM Professional“ und „Digital Twins für Städte“.
Mit den neuen Zertifikatsprogrammen „TUM.wood – Mit Holz Bauen“, „Climate Positive Engineering“ und „Ökologisches Bauen“, die am TUM Institute for LifeLong Learning angeboten werden, trägt die Universität aktuellen Entwicklungen und Weiterbildungsbedürfnissen im Bauwesen Rechnung: Im Fokus steht unter anderem der Wandel hin zu ganzheitlichen, nachhaltigen Prozessen, der Einsatz aktueller Technologien und der Umgang mit klimaschonenden Rohstoffen.
„Die Baubranche befindet sich durch den Klimawandel und die daraus resultierenden Verantwortlichkeiten sowie die Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien im Umbruch. Die Technische Universität München unterstützt Fach- und Führungskräfte im Bereich ‚Built Environment‘ mit der Reihe aus insgesamt fünf berufsbegleitenden Weiterbildungen dabei, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen“, sagt Prof. Dr. Claudia Peus, Vizepräsidentin für Talentmanagement und Diversity der TUM sowie Gründungsdirektorin des TUM Institute for LifeLong Learning. „Dabei haben wir uns bewusst dafür entschieden, die Zertifikatsprogramme für mehrere, natürlich sehr verwandte Berufsgruppen zu öffnen – von der Architektin über den Bauingenieur bis hin zur Projektentwicklerin der Öffentlichen Hand. Wir wollen die Vernetzung der Perspektiven fördern, um ein ganzheitliches Bild der Kursinhalte zu bieten.“
Praxisexpertise trifft auf neueste Forschungsergebnisse der TUM
Jeder der berufsbegleitenden Kurse wurde dabei mit einem oder mehreren Lehrstühlen der TUM entwickelt: Hinter TUM.wood stehen beispielsweise insgesamt elf Professuren der Universität. Der Informationsdienst Holz und proHolz Bayern unterstützen das Programm als Partner, die Bayerische Architektenkammer, der Bayerische Bauindustrieverband e.V. und die DNGB Akademie e.V. agieren als offizielle Partner sämtlicher neu entwickelter Programme. Auch die bereits eingeführten Programme arbeiten erfolgreich mit Partnern wie dem Leonhard Obermeyer Center zusammen.
Die Programme im Überblick: Start im Oktober 2021
Im Zertifikatsprogramm “TUM.wood – mit Holz bauen” werden die aktuellsten ökologischen, ökonomischen, technischen und architektonischen Fachkenntnisse des modernen Holzbaus vermittelt. „Climate Positive Engineering“ beschäftigt sich mit den wichtigsten technischen Grundlagen sowie anwendungsbezogene Fähigkeiten im Bereich klimagerechtes Bauen, vom Human-Centered-Design-Ansatz über bauphysikalische und ökobilanziellen Grundlagen. Der Kurs „Ökologisches Bauen“ vermittelt Grundlagen der qualitativen und quantitativen Analyse von nachhaltigkeitsrelevanten Teilaspekten von Gebäuden und Stadtquartieren, von ökologischen Fragestellungen bis hin zu sozialen und technischen Aspekten.
Die Programme starten jeweils im Oktober 2021. „BIM Professional“ kann ab Dezember 2021 wieder besucht werden, „Digital Twins für Städte“ startet ab März 2022 erneut. Sämtliche Programme sind berufsbegleitend und deutschsprachig. „Digital Twins“, „BIM Professional“ und „Ökologisches Bauen“ finden in einer Mischung aus Online-Kursen und Präsenzunterricht statt. „Climate Positive Engineering“ und „TUM.wood“ finden, sofern möglich, im Präsenzunterricht statt. Bei sämtlichen Durchführungen vor Ort gelten die aktuellen Corona-Regelungen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein offizielles Zertifikat der TUM.
Eine Übersicht zu allen Zertifikatsprogrammen im Bereich „Built Environment“ inklusive Informationen zu Inhalten und dem Anmeldeprozess sind auf der Website des TUM Institute for LifeLong Learning verfügbar: https://www.lll.tum.de/built-environment-programs