
Waldbesitzer erhalten jetzt im Rahmen des am 2. Juni 2020 von der Bundesregierung vorgestellten Konjunkturpakets Unterstützung (Foto: Pixabay)
Die Bundesregierung hat sich auf ein umfangreiches Konjunktur- und Zukunftspaket mit einem Gesamtvolumen von 130 Milliarden Euro geeinigt, um die geschwächte Wirtschaft in Deutschland in der Corona-Krise zu stärken. Teil des Pakets sind 700 Millionen Euro für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes.
„Aufgrund der seit Jahren anhaltenden Trockenheit kommt es zunehmend zu Schäden in den Wäldern, auch in Bayern. Die Holzpreise sind – zum Teil verstärkt durch die Corona-Pandemie – deutlich gesunken“, erklärt Alexander Gumpp, Vorsitzender des Kuratoriums von proHolz Bayern. Deshalb erhalten Waldbesitzer jetzt im Rahmen des am 2. Juni 2020 vorgestellten Konjunkturpakets Unterstützung. Die Bundesregierung stellt ihnen weitere 700 Millionen Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder einschließlich der Förderung der Digitalisierung in der Forstwirtschaft und die Unterstützung von Investitionen in moderne Betriebsmaschinen und -geräte bereit.
Daneben soll auch die Förderung einer modernen Holzwirtschaft einschließlich der stärkeren Nutzung von Holz als Baustoff erfolgen. „Holz ist ein erstklassiger Baustoff mit Eigenschaften, die besser als viele andere Baustoffe auf den Klimaschutz einzahlen. Ohne Forstwirtschaft gibt es aber keinen nachwachsenden, wertvollen Rohstoff Holz. Die Waldbesitzer gewinnen das Holz aus heimischen Wäldern und pflegen diese, sodass sie von uns allen auch als Freizeit- und Erholungsraum genutzt werden können“, betont Gumpp. Nachhaltige Forstwirtschaft sei nicht zuletzt aktiver Klimaschutz. „Wir in Bayern sind auf dem besten Weg, eine nachhaltige Forstwirtschaft zu etablieren. Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket die bedeutende Rolle der Waldbesitzer würdigt und sie tatkräftig unterstützt“, schließt Gumpp.